einige Filme

 

          Dies hier ist meine Einschätzung/Meinung - Ihre kann anders sein; Irrtum vorbehalten.

  • Sløborn - Staffeln 1,2,3
  • M*A*S*H    (Koreakrieg 1950-53)
  • Oceans Rising   (Sonnenstürme, Erdmagnetfeld, Klimawandel, Ozonloch ...)
  • ... ... ...

meine Empfehlung: Bevor die Drehbuchschreiber + Regisseure so richtig loslegen, sollten sie allesamt einen 5tägigen Survival-Kurs + 5 Tage militär. Grundausbildung besuchen + aktiv mitmachen (incl. Schießen, Märsche mit Waffe + Gepäck, einem Verwundeten-Transport über mindestens 1.000 m, sowie Übernachtungen im Gelände ...) ; es kann dem Dreh nur nützen und die gesamte Story glaubwürdiger machen; Kreuzschmerzen + Muskelkater kriegt man hinterher meist mit Bettruhe und Einreibungen wieder in den Griff.

Oder: Man holt sich Praktiker/Fachleute zur Beratung und hört auch mal auf diese - Militär, Polizei, Feuerwehr, THW, Rettungsdienste, Survival, Bushcraft, 1.Hilfe, ZV/Kat.-Schutz ... .  

 

 

" Sløborn "

 

         Thema, Darsteller

  • Alle Darsteller gut-sehr gut !

  • interessantes/aktuelles Thema, Story auch politisch aufgearbeitet

 

        Situationen, Darstellungen

  • Wie in anderen Kat.-/Survival-/Abenteuer-Filmen waren mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Praktiker/Fachleute vor Ort (Militär, Polizei, Feuerwehr, THW, Survival, 1.Hilfe, Kat.-Schutz …)   

         Waffen

  • Oft sieht es so aus, als ob die schmalsten Burschen + zartesten Ladys die stärksten Typen sind: Sturmgewehre mit gefülltem Magazin werden mit 2 Fingern bewegt, Pistolen erscheinen so leicht, das man wirklich sofort nur noch an Plaste oder Raumschiff Enterprise denken kann; vollgepackte Waffenträger schweben fast durch die Landschaft – scheinen alle beim KSK gewesen zu sein !

  • Und oft sieht man nur 1 Waffe + 1 Magazin: abgesehen vom Mangel an Munition ist das angesichts  der jederzeit gefährlichen Situation (Banditen) nicht gut – bei einem Schusswechsel ist blitzschnell die Munition eines Magazins (30-40 Schuss) alle.

  • Die Verfolger der Flüchtlinge waren in der Vergangenheit nicht zimperlich bei der Beschaffung von Ausrüstung/Waffen: Wieso haben die jetzt keine Nachtsichtgeräte, keine Panzerbüchsen, keine MG, keine Granatwerfer, keine gepanzerten Fahrzeuge ? Habe ich was übersehen ?

         Rucksäcke, Taschen, Kartons

  • Sogar für Laien ist zu erkennen, dass die kleinen und großen Taschen/Rucksäcke zumindest fast leer, aber wahrscheinlich zusätzlich noch mit Helium gefült sind - so leicht erscheinen sie einem. Anschließend entpuppen sich die Taschen/Rucksäcke als die Wunder-Tasche von Mary Poppins: Zelte, Windeln, Schlafsäcke, Trinkwasser, Nahrung … – auch so was ist einer guten Story abträglich; ist aber auch schon in vielen Hollywood-Produktionen passiert - mann, mann, mann).

         Verfolgung, Lager im Wald

  • Die Gruppe wird verfolgt, schlägt endlich ! schlauerweise einen Haken, verschwindet endlich ! von der breiten Straße im Wald, es wird ein Lager aufgeschlagen: woher kommen jetzt all die Zelte ? (siehe: Rucksäcke …); es wird ein Feuer angezündet, später gehen alle schlafen – offensichtlich wird das Feuer nicht gelöscht, aber es ist auch keine Brandwache da (Brandgefahr, Gefahr der Entdeckung …)

  • Mit und ohne Nachtsichtgerät hätte man die Gruppe schnell entdeckt – v.a., wenn man die Hunde losgelassen hätte.

         Schuhe, Bekleidung

  • Die Schuhe, welche die Protagonisten tragen, scheinen alle aus den besten Materialien zu sein, egal welches Modell: niemals reißt ein Schnürsenkel, niemals scheuert sich jemand Zehen/Hacken auf, beim Durchwaten eines Flusses/einer großen Pfütze bekommt scheinbar niemand nasse Füße, friert und muss ein Feuer anzünden, um Strümpfe + Hosen zu trocknen – wo gibt es die Dinger zu kaufen ?

         Medizin, Krankheiten, 1.Hilfe

  • Viele ziemlich gute Darstellungen (v.a. der Infektionen), aber wo bleibt der akute Notfall wie Schußwunden, Stiche/Schnitte/Risse, Hexenschuß, zu transportierende Verletzte und Erkrankte ?

  • Es gab eine Szene mit vielen Toten + Verletzten beim Ausbruch aus dem Lager – doch nur einmal (zum Schluß - David) ist eine Schußwunde in Nahaufnahme zu sehen; der bei der Flucht erstochene Stellvertreter/Hafenmeister zählt hier nicht bei der 1.Hilfe, auch nicht die Toten beim Ausbruch aus dem Lager.

  • Nirgends waren (kurze) Szenen zu sehen, wo mal jemand urinieren/koten musste – das gehört aber zum Leben dazu.

  • Wo waren eigentlich die menstruierenden Mädchen/Frauen – wie haben die sich beholfen ?

         Husum

  • Krankenhaus Husum: Ein kluger Anführer hätte das Krankenhaus durch jeweils 2 Schützen an den Ein-/Ausgängen kontrollieren können – dann hätten die Bewohner des Krhs. keine Lebensmittel mehr sammeln und nicht zu den Strom-Mühlen fahren können; letztendlich hätten sie sich ergeben müssen oder versuchen müssen zu fliehen - aus die Maus.

  • Strom-Mühlen: die Krhs.-Aktivisten setzen (ungewollt) ein Windrad in Brand, bringen ein weiteres Windrad zum Laufen und beleuchten damit die halbe Stadt ?

    Die Banditen hätten das sofort bemerkt, v.a. das brennende Windrad (hunderte Kilometer weit zu sehen), und einen Aufklärungstrupp losgeschickt; dann wäre es aus gewesen mit der Stromversorgung des Krankenhauses.

         Lager, Auffanglager

  • Teilweise wie ein Sommer-Camp: plaudernde Leute vor den Zelten, die keinerlei Abnutzungs-Erscheinungen wie Erkrankungen, Verletzungen oder auch Hunger haben.

  • Die Soldaten in Schutzanzügen waren hier nur ein oder zwei Mal zu sehen – wo waren die ?

         Lager: letztes Lager (wo zum Schluß der Panzer durchfährt)

  • Hohe Wachtürme, welche nicht gg. Schüsse gepanzert sind; riesige Tore, welche nicht gg. das Durchfahren/Durchbrechen von PKW und LKW (von Baufahrzeugen/gepanzerten Fahrzeugen ganz zu schweigen) gesichert sind, keine schmalen/gesicherten/leicht zu blockierenden Zufahrten; keine gestaffelten/gedeckten Verteidigungs-Stellungen u.s.w.; wo blieben die Sicherungs-Stellungen an den Seiten/Flanken ?

  • Man hätte auch an anderer Stelle wohl sehr leicht durchbrechen/eindringen können, ohne dass eine geordnete Gegenwehr möglich gewesen wäre – aus die Maus für alle Lagerbewohner.

         Leichen

  • Leichen: Wenn lt. Skript 90-98 % der erwachsenen Bevölkerung dem Virus zum Opfer gefallen ist – wo waren dann all die Leichen ? Sind alle brav in Auffanglagern gestorben ?

    In den Orten + auf den Straßen/Wegen lagen jedenfalls keine herum - oder ? Alle beerdigt ?

  • Verbrennen ging ja auch nicht: Wer soll all die Millionen/Milliarden Leichen zu Krematorien oder anderen Verbrennungs-Orten geschafft haben ? Mit welchen Kräften + mit welchem Brandmaterial ?

         Rückkehr nach Berlin

  • Die Flucht-Gruppe steigt irgendwo bei Hamburg/Schleswig-Holstein/Brandenburg in Kanus/Kajaks und fährt bis Berlin durch – an einem Tag, wie es aussieht; hier spielte wohl das Phänomen „gebogene Raum/Raum-Krümmung“ eine Rolle.

  • Die Gruppe wird auf einer Brücke von einem Trupp gut ausgerüsteter Soldaten kontrolliert: die Soldaten stehen alle auf einem Haufen und wären von einem Angreifer mit einem Feuerstoß eliminiert worden; solch einen sauber aufgebauten Kontrollpunkt ohne Vorstopper/Vorkontrolle (Vorposten, Steine, Sandsäcke, Zäune …) habe ich noch nicht gesehen – es könnte evtl. die Gesellenprüfung für einen Zeitsoldaten gewesen sein.

  • Die Gruppe zeigt bei der Kontrolle einige Ausweis-Dokumente vor (PA etc.) - die konnten sie retten, obwohl sie in Lagern eingesperrt waren, ihre persönlichen Dinge abgeben mussten, bei vielen Gefangenen bzw. in Lager gepressten Insassen alle Sachen aus Angst vor einer Infektion verbrannt wurden etc. ?

  • Der Autor kann ein Ausweisdokument vorweisen – woher hatte er das, da er doch monatelang/jahrelang gefangen gehalten wurde und nur das hatte, was er auf dem Körper trug ?          Und auf der dramatischen Flucht - da war bestimmt kein Ausweis dabei, woher auch.

  • Geschäfte + Straßen: als der Autor im Taxi (!?) lang fährt: fast keine Spuren von Bränden, Plünderungen, Straßenschlachten, kaputten Scheiben, Holz vernagelte Fenster, keine/kaum Brandspuren auf der Straße (Autos, Mülltonnen, Barrikaden …), kein anderer Müll auf den Straßen/auf den Wegen – das geht ja nicht einmal heute so schön sauber und aufgeräumt zu.

  • Er brauchte das Taxi nicht bezahlen - Sprit etc. alles umsonst - reicher Taxifahrer ???

  • Die Wohnung des Autors wurde nicht aufgebrochen, nicht geplündert, nicht zerstört, sein Handy funktioniert, zeigt Tausende Emails/SMS an und sein Kontostand hat sich auf wundersame Weise erhöht: hatte der ein Glück, dass wenigstens die Finanzämter, die Banken, das Internet, die Provider, der Strom, die Funkmasten .. während der Ereignisse doch irgendwie funktionierten – was Stresstests so alles bewirken können; da war ja 2000 + 2008 alles irgendwie anders.

  • Die blitzschnelle + funktionierende Umstellung von Euro auf Deutschland-Credits

    wer war das und wie ging das in dem ganzen Chaos (Internet, Provider, Strom …) ?

    Das geht doch sonst nicht so reibungslos zu, alle beton(t)en immer wieder, dass man für eine Umstellung auf die Zukunft (egal was es ist) Jahre/Jahrzehnte benötigt.

    Wie/warum funktionierte das hier so schnell ?

          Fazit: Interessanter Beitrag mit einigen Schwächen - Irrtum vorbehalten (2+).

 

 

 

 

 " M*A*S*H "

     

  • Thema/Situation: Korea-Krieg, Alltag in einem  M*A*S*H (Feld-Lazarett)

      meine Bewertung (Noten 1-5)

  • Darsteller: gute Darsteller, welche den Alltag in einem Feld-Lazarett im Korea-Krieg unter ständigen psychologischen Ausnahme-Situationen + Todesgefahr nachzubilden versuchen
  • Darstellung
  • so weit wie möglich realistische Darstellung von Krieg, menschlichen Tragödien, Tod + Leben, vielfältigen Sachlagen und persönlichen Situationen; teilw. stark überspitzt, aber der psychologischen + politischen Gesamtlage geschuldet
  • Material-Mangel wie Medikamente, Verbandzeug, OP-Besteck, OP-Geräte, Sauerstoff ..., Massen-OP in fast ungeheizten OP-Sälen ohne heutige Hygiene-Standards, da hier/dort situationsgemäß nicht machbar bzw. unmöglich ...
  • Angst, Liebe, Leben, Verwundungen, Tod, Hoffnungen, Enttäuschungen, Mangel ...
  • Fazit: als eine Art "Lehr-Film" anzusehen + empfehlenswert (2++) !

 

 

" Oceans Rising "  

  • Thema/Situation: komplex - Sonnenstürme, Klimawandel, dramatische Abschwächung des Erdmagnetfeldes/Adams-Ereignis, Pol-Wanderung, Erdkern-Verlangsamung, Ozonloch, Flutwellen ...

           meine Bewertung (Noten 1-5)

  • Grund-Idee: ok (2)
  • Darsteller: 3-4
  • Darstellung: 4-
  • Synchronisation: 4--
  • Drehbuch: 4-
  • Trick: 4--
  • Logik: 3-5
  • Dialoge mit wissenschaftlichem Kauderwelsch: 4-
  • Anmerkungen:  Wieder einmal scheinbar mit Helium gefüllte große Konserven-Kisten, mit einem kleinen Bööötchen und fantastisch geringem Treibstoff-Vorrat von Nord-Amerika nach Europa (Cern ... ?), Navigation ist in dem ganzen Chaos irgendwie möglich, Sonnenbaden trotz bekannter starker Strahlung + Ozonloch, Erdkern dreht sich sofort nach dem Kappen des Stromkabels wieder schneller, das Erdmagnetfeld baut sich sofort wieder auf, Handys + PC funktionieren sofort wieder  ...  fantastisch.
  • Fazit: interessantes komplexes Thema, leider echt schlecht aufbereitet + dargestellt (4-)