Heizungs - Ausfall

  

Haben Sie eine Wasser-Umlaufheizung, dann müssen Sie bei Ausfall von Strom + Gas im Winter Ihre Heizung sofort von außen erwärmen - aber nicht ! direkt ! mit dem Camping-Kocher an/unter der Heizungs-Anlage, sondern mit vielen brennenden Kerzen/Teelichtern nahe ! der Heizung, damit diese nicht einfriert und vom sich ausdehnenden Wasser-Eis "gesprengt" wird. 

 

Sie können auch das gesamte Wasser der Heizung am tiefst-gelegenen Punkt des Leitungs-Systems ablassen (Ablass-Ventil); dies muss aber geschehen, solange das Wasser und die Wohnung noch einigermaßen "warm = flüssig" sind.

Das abgelassene Wasser ist mit hoher Wahrscheinlichkeit verkeimt/verseucht und ohne gute Filterung + Abkochung nicht trinkbar ! Besser: Gut Filtern und zum Gießen von Pflanzen benutzen.

 

Haben Sie einen guten Heizungs-Monteur, dann können Sie sich Ihre Heizung vorher natürlich auch mit einem speziellen Bio-Frost-Schutzmittel (Achtung: Gesetze, Vorschriften !) füllen lassen, falls dies möglich ist - benutzen Sie aber keine giftigen, explosiven/brennbaren oder die Wasser-Leitungen zersetzenden Frostschutz-Mittel !  

 

Ist es evtl. abzusehen, daß die Heizungs-Anlage im Winter in den nächsten Stunden ausfallen wird – Gas-Mangel, Strom-Ausfall, Nachrichten, eigene Ahnungen -, dann sollten Sie Ihre Heizung schnell auf Höchst-Leistung stellen, um die Wohnung noch einmal richtig durchzuwärmen. Das könnte Ihnen dann bei einem eventuellen Ausfall von Gas + Strom die entscheidende Stunde sichern, die Sie brauchen, um Ihre Heizung zu entleeren oder sich auf eine andere Heizungs-Art umzustellen. 

 

Um beim Ausfall der Heizung im Winter selbst warm zu bleiben, sollten Sie zwar warme Speisen und Getränke zu sich nehmen, aber nur minimalst oder überhaupt keinen Alkohol - der erweitert nämlich Ihre Blutgefäße sehr stark und erhöht dadurch den Wärme-Verlust Ihres Körpers. Zum Schlafen oder einfach zum Überleben brauchen Sie Schlafsäcke, Isomatten, Rettungsfolien, warme Unterwäsche, Decken, Wollmützen, Handschuhe, dicke Socken u.s.w..

 

Ist es wie gesagt abzusehen, dass die Heizung demnächst im Winter ausfallen könnte  (kein Gas, kein Strom, kein Wasser), dann sollten und könnten Sie sich (vorher) einen Wärme-Speicher bauen.

Dazu müssen Sie zuerst Ihre Badewanne von allen Seiten stark mit Styropor-Platten oder ähnlichen Materialien dämmen; es muss gesichert sein, dass keine/kaum Wärme verloren geht !

Befestigen Sie über der gesamten Badewannen-Oberfläche eine (Aluminium-)Folie o.ä. (hitze-beständig) als Dampfsperre           und decken diese mehrfach mit Styropor-Platten (Fugen-Überlappung beachten) ab.                                                                                Dann füllen Sie Ihre Badewanne über eine kleine Öffnung mit dem heißesten Wasser, welches Sie zur Verfügung haben, und decken die Wanne schnell wieder mit Folie + Styropor ab. Es bleibt nur eine kleine Folienfläche von ca. 30cm x 30 cm frei, aus der nun kontinuierlich Wärme von der Wanne in den Raum abgegeben wird.

Diese Badewanne ist nun für die nächsten rund 24 Stunden (+/-) Ihre stationäre autonome Wärmequelle - achten Sie darauf, daß aus der Wanne kein Wasserdampf austritt; der würde dann nämlich Ihre langsam kühler werdende Wohnung in eine Tropfstein-Höhle verwandeln.

Die durch das kleine "Folien-Fenster" freiwerdende Wärme verhindert unter Umständen, dass einige Rohre einfrieren oder Ihr Hintern an der Toiletten-Brille festklebt; hier (Toiletten-Brille) schafft eine aus einer (alten) Iso-Matte gefertigte persönliche Toilettenbrillen-Auflage Abhilfe.

Mit Styropor-Platten o.ä. Materialien (brennbar ?!) können Sie natürlich auch Ihre gesamte Wohnung dämmen; am wichtigsten sind Fußboden, Decken, Wände incl. Fenster und Türen.

Aber Achtung: Eine eventuelle Schwitzwasser-Bildung sowie Sauerstoff-Mangel durch regelmäßiges Lüften vermeiden !  Auch die (garantierte) Bildung von Schimmel ist stets beachten !

 

Wenigstens ein Fenster und eine Tür sollten aber als Zugangs- und Fluchtweg nicht unbedingt verbaut werden - so bauen + dämmen, dass sie leicht geöffnet und geschlossen werden können ! 

 

Den Wasser-Vorrat in der Badewanne können Sie auch zur Essen-Zubereitung nutzen (abkochen !) und auch zur Toiletten-Spülung - das warme Wasser hält in Zusammenarbeit mit Salz die Abwasser-Leitung frei und verhindert ein schnelles Zufrieren. 

 

Statt der Badewanne können Sie auch ein oder mehrere Wasser-Fässer (welche natürlich hitzebeständig sein müssen !) zu einem Wärme-Speicher umfunktionieren; auch diese müssen wie die Wanne vollständig und gut wärmegedämmt sein und nur eine bestimmte Wärme-Menge abgeben. Achtung: Hält Ihr Fußboden die Punkt-Belastung durch die Wasserfässer aus ???

Also erst Gewicht/Masse ausrechnen (Fass + Wasser = Gesamt-Gewicht / 1 Liter Wasser = 1 kg !) und die Bau-Substanz überprüfen/verstärken, dann erst bauen/befüllen !