Mauern, Stein-Arbeiten
Mauer-Werkzeug
Mauer-Kelle: dreieckig, rechteckig, andere Formen; zum mauern/Mörtel auftragen
Fugen-Kellen: zum Verstreichen von Fugen (Einbringen von Mörtel/Beton in Mauerwerks-Fugen)
Kardätsche: längeres/stabiles/gerades Brett mit Griff zum Glatt-Ziehen von angeworfenem Putz-Mörtel
Reibe-Brett: kleine, stabile Brettchen mit Griff zum Glatt-Putzen kleinerer Flächen (Mauer-Mörtel)
Maurer-Hammer: zum Behauen von Ziegel-Steinen, zum Einschlagen von Nägeln in Fugen oder Holz, zum Nagel-Ziehen etc.
Maurer-Kiste, Mörtel-Kiste: zum Anmischen und Aufbewahren von Mauer-Mörtel, Putz-Mörtel, Beton
Mauer-Material + Hilfsmittel
Feldsteine: natürliches Material zur Herstellung von Fundamenten & Mauerwerk; unregelmäßige Form, dadurch schwerer in eine stabile Gesamtform zu bekommen
Ziegelsteine: ungebrannte Mauersteine, welche gegen Witterungs-Einflüsse meist mit einem Außenputz verputzt werden müssen
Klinker: gebrannte Ziegelsteine mit harter äußerer Oberfläche; dadurch witterungs-beständiger als normale Ziegelsteine; ohne Außenputz verwendbar
Zement: Mischung aus Quarzsand/SiO2, Aluminiumoxid/Al2O3, Eisenoxid/Fe2O3 & ca. 78% Kalk/CaCO3; wird als Mischung zusammen mit Sanden zum mauern, verputzen oder als Beton verwendet
Kalk: Calcium-carbonat/CaCO3; harte, weiße, an der Luft allmählich zerfallende Stücke; löslich in verdünnten Säuren unter Salz-Bildung; unlöslich in Ethanol; mit 4 Teilen Wasser versetzt zerfällt es unter starker Wärm-Entwicklung zu gelöschtem Kalk/Calciumhydroxid; Herstellung/Darstellung: durch Glühen von Kalksteinen oder Mamor; Anwendungen: medizinisch – äußerlich als Ätz-Mittel; veterinär-mediz. – bei Huf-Krebs; zur Herstellung von Kalkwasser; zur Konservierung von Eiern; zum Füllen von Toiletten-Trocken-Kästen und Exsikkatoren; Kalkmilch ist ein mit weiterem Zusatz von Wasser verdünnter, gelöschter Kalk: zum Streichen von Obst-Bäumen, zum Schutz gegen Tierfraß, zum Streichen von Tierställen gegen Ungeziefer; verschiedene Kalke: Doppeltkohlensaurer Kalk- Calcium bicarbonicum / Calciumhydrogenkarbonat; gebrannter Kalk/Kalk-Milch/Ätzkalk – Calciumoxid, Calcii oxidum, Calcium oxydatum, Calcium oxydatum causticum, Calcaria usta; gelöschter Kalk/Kalkhydrat – Calciumhydroxid; Kalkliniment – Linimentum calcariae; Kalksalpeter – Calciumnitrat; Kalkstein – Calciumkarbonat; Kalkwasser – Solutio Calcii hydroxydati
Ätz-Kalk, Branntkalk: gebrannter Kalk, Calcaria usta, Calciumoxid
Mauer-Mörtel: Mischung aus Kalk, Sand & Wasser; Mischungs-Verhältnis 1:4, d.h. 1 Teil Kalk + 3 Teile Sand + Wasser. Eine Zugabe von etwas Zement (ca. 1/10=10% der Mörtelmenge) verbessert die Eigenschaften des Mörtels. Die Zement-Menge kann auf eigener Erfahrung basieren. Wasser wird erst nach der Trocken-Mischung nach und nach zugegeben.
Putz-Mörtel: Mischung aus Kalk + Sand + Wasser; Mischungs-Verhältnis 1:4, d.h. 1 Teil Kalk + 4 Teile Sand + Wasser. Eine Zugabe von etwas Zement (ca. 1/10 = 10% der Mörtelmenge) verbessert die Eigenschaften des Mörtels. Die Zement-Menge kann auf eigener Erfahrung basieren. Wasser wird erst nach der Trocken-Mischung nach und nach zugegeben.
magerer Mörtel ist Mörtel mit zu wenig Bindemittel (Kalk), er lässt sich schlecht verarbeiten.
fetter Mörtel ist Mörtel mit zu viel Bindemittel (Kalk), er wird leicht rissig.
Beton: Gemisch aus Zement, groben Sand, Steinen & Wasser; Mischungs-Verhältnis & Zement-Bedarf je nach Verwendungs-Zweck: einfache Fundamente 1:8 bis 1:12 (1 Teil Zement auf 8 bis 12 Teile Sand-Stein-Mischung), Unterbeton für Fußböden 1:6 bis 1:10, Estrich 1:2 bis 1:3, Gehweg-Platten 1:4, Stahl-Beton 1:4
Stahl-Beton: mit Stahl-Stäben (glatt oder geriffelt) oder Stahl-Netzen unterschiedlicher Stärke/Dicke bewehrter Beton; Beton & Stahl müssen ungefähr den gleichen Dehnungs - Wert haben, sonst „reißen“ Stahl und Beton bei Ausdehnung bzw. beim Zusammenziehen; beim Stahl-Beton muss der verwendete Stahl mindestens 15 – 20 mm Beton-Deckung haben
Hinweis: siehe auch (im Internet) Römischer Beton sowie Venezianischer Mörtel/Venez. Putz