E – e

 

E-Protein – virales DNS-Replikations-Protein; siehe: HPV

Echokardiographie – Untersuchung des Herzens mit Ultraschall

ECMO – Extrakorporale Membranoxygenierung; technisches Verfahren zur Anreicherung von Blut mit Sauerstoff

Ecthyma – umschriebene, ulzerierende Pyodermie

Eczema herpeticanum – disseminierte Ausbreitung von HSV 1-Läsionen meist nach Erst - Infektionen bei gestörter Barriere-Funktion der Haut; z.B. atopisches Ekzem

EEG – Elektroenzephalogramm; Gerät zur Messung der Hirnströme

efferent – wegführend vom Zentrum

Effloreszenz – „Hautblüte“; Formen pathologischer Haut-Veränderungen; unmittelbar als eigene Erkrankung oder im Anschluß an eine vorhergehende Erkrankung; Bsp.: u.a. Fleck, Quaddel, epidermales Knötchen, kutanes Knötchen, epidermokutanes Knötchen, subkorneales Bläschen, intraepidermales Bläschen, subepidermales Bläschen

Effloreszenz: Primär-Effloreszenz – unmittelbar durch die Erkrankung verursachte Effloreszenz

Effloreszenz: Sekundär-Effloreszenz – sich nach der Primär-Effloreszenz entwickelnde Effloreszenzen

Effluvium – aktiver Haar-Ausfall

Ehlers-Danlos-Syndrom – Bezeichnung für eine Gruppe von erblichen Krankheits-Bildern, mit Kollagen-Dysplasie sowie Mutationen in diversen Kollagen-Genen; mögl. Symptome: Hyperelastizität der Haut, erhöhte Vulnerabilität, Störungen der Wundheilung, Überstreckbarkeit der Gelenke (mit erhöter Gefahr von Luxationen), Augen-Anomalien (z.B. Netzhaut-Blutungen), Hämorrhagie, Aneurysmen, verstärkte Nachblutungen bei OP, erhöhte Frühgeborenen-Rate (Frauen, familiär)

Einatmung chem. Substanzen – durch Unfälle, Chemie-Unfälle, ABC-.Ereignisse; siehe: 1.Hilfe !

Einlauf - Einbringen von Flüssigkeit über ein Darmrohr/-schlauch in den Mastdarm; zur Darmspülung, bei Verstopfung

Eisen – Fe; Ferrum; , lebenswichtiges/essentielles Spuren-Element; Schmelzpunkt: 1535 °C; Dichte: 7,86 Gramm/cm3

Eisen-Ablagerung – Ablagerungen von Eisen in versch. Körper-Bereichen (Zellen, Gewebe, Organe etcx.)

Eisen-Mangel – Mangel an (verwertbarem) körpeigenem Eisen

Eisenmangel-Anämie – durch Eisen-Mangel hervorgerufene Anämie; Folge: niedriger Gehalt an Hämoglobin; mögl. Ursachen: Blut-Verlust (akut, chronisch, Unfall, innere/äußere Blutungen, Menstruation, Blut-Spenden), ungenügende Nahrungs-Zufuhr, Wachstums-Prozesse (Kinder, Jugendliche), Eisen-Resorptions-Störung, Eisen-Verteilungs-Störung, Eisen-Transport-Störung u.a.m.; mögl. Symptome: Müdigkeit, Blässe, Kopf-Schmerz. Appetitlosigkeit, Diarrhö, Verstopfung, Gas-Bildung (Darm), trockene/spröde Haut, brüchige Haare/Nägel, Mundwinkel-Rhagaden, Zungen-Brenne, Glossitis, Schluck-Beschwerden, Gastritis, leichte Vitiligo

Eisen-Speicher-Krankheit – Hämochromatose, Hämosiderose; siehe: Hämochromatose

Eiter, Pus - dickliche, weißgelb-blaugrüne Absonderungen aus Wunden und entzündetem Gewebe; besteht hauptsächlich aus: weißen Blutkörperchen, Lymphe, Zelltrümmern; kann tote & lebende Erreger (v.a. Bakterien) enthalten

Ekchymose - flächige Haut-/Schleimhaut-Blutung

EKG – Elektro-Kardiogramm; Methode zur Erkennung von Herz-Erkrankungen; Strecken-Bezeichnungen beim EKG: P-Q-R-S-T

Eklampsie - gefährliche Krämpfe im letzten Schwangerschaftsdrittel als Spät-Gestose, während der Geburt oder im Wochenbett; Vorform: Prä-Eklampsie

Ektoderm – das äußere der drei embryonalen Keimblätter (Ektoderm, Entoderm, Mesoderm)

Ekzem, Dermatitis - Juckflechte auf der Haut

Ekzem: atopisches Ekzem – endogenes Ekzem, Neurodermitis atopica; bedingt durch verschiedene immunologische/nicht-immunologische Auslöser/Faktoren; Symptomatik: u.a. Juckreiz, Rötung, Schuppung, Krustenbildung, Nässen; alle Körperteile können betroffen sein

Ekzeme, seborrhoische – Ekzeme, welche mit der Seborrhoe in Verbindung gebracht werden

EL – Eßlöffel; gestr. EL - gestrichener Eßlöffel; geh. EL - gehäufter Esslöffel

Elastolyse – Cutis laxa; abnorme Faltenbildung der Haut; Ursache: Verminderung und strukturelle Veränderung der elastischen Fasern (in der Haut/Dermis)

Elektroenzephalogramm – Aufzeichnung der Hirnströme

Elektrokardiogramm, EKG – Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens

Elektrolyt-Haushalt – ein Sammelbegriff für alle (körperlichen) Vorgänge welche mit der Aufnahme, Ausscheidung und Verteilung der (in den Körper-Flüssigkeiten) gelösten Mineralstoffe (Elektrolyte) zu tun haben/zusammenhängen; der Elektrolyt-Haushalt spielt eine zentrale Rolle bei vielen Vorgängen im Körper

Elektrolyte - Salze/Mineralien/Säuren, die in Lösung oder in geschmolzenem Zustand den elektrischen Strom leiten; Elektrolyte (Mineralien & Salze) sind wichtig für das Funktionieren des menschlichen & tierischen Körpers; wichtig: Zufuhr von Elektrolyt-Lösungen bei Durchfall, Unfälle durch elektr. Strom etc.

elektromagnetische Felder/Strahlung – natürliche (Sonne, Weltall, Erde) oder künstliche (Funk, Radio, TV, WLAN, EMP u.v.a.m.) Felder/Strahlung

Elephantiasis – Infektions-Krankheit, angeboren (Lymphbahn-Defekte) oder hervorgerufen durch Fadenwürmer/Filarien; Haupt-Symptom: enorme Körper-Gewebeschwellungen, welche auch Beine und Hoden miteinbeziehen können; Übertrager: Insekten (z.B. Mücken)

Eliminierung – Beseitigung, Ausschaltung

Elixier – Pflanzen/Pflanzen-Extrakte läßt man in einer Lösung ziehen, welche vor allem Alkohol und Zucker enthält; es gibt Elixiere, die aus Alkohol-Destillaten, und andere, welche aus Medizinal-Wein hergestellt werden

Ellagsäure – Dilacton der Hexahydroxydiphen-Säure, einer Digallus-Säure; enthalten u.a. in Walnüssen, Kirschen, Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Granatäpfeln (besonders hoch)

elongieren – verlängern

Embolie - meist lebensbedrohliche plötzliche Verstopfung der Blutbahn/eines Blutgefäßes durch eines Embolus/Bolus (fester oder gasförmiger Körper im Blut, welcher nicht aufgelöst wird); siehe auch: Gas-Emboli

Embolus – Pfropf in einem Blutgefäß; siehe auch: Gas-Emboli

Embryo - „Leibesfrucht“ bis zur 12.Schwangerschafts-Woche

ememtisch – brechreiz-steigernd

Emesis – Erbrechen

Emetika – Brechmittel

Emetika: Anti-Emetika – Anti-Brechmittel

Emphysem – Erweiterung/Aufblähung durch Luft/Gas; meist Lungen-Emphysem

Emulgator – ein Stoff, welcher die Bildung einer Emulsion bewirkt; der Emulgator ist aus einem wasser-freundlichen (hydrophilen) Teil und einem lipophilen/fett-freundlichen (hydrophoben) Teil aufgebaut

Emulsion - feinste Zerteilung einer Flüssigkeit in einer anderen Flüssigkeit, die nicht ineinander lösbar sind/sich nicht miteinander vermischen (z.B. Öl in Wasser)

Endemie - Krankheit, welche über einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auftritt; siehe auch: Epidemie, Pandemie

endo... - innen, hinein, hineingehend

endobronchial – in den Bronchien (befindlich, hineingehend)

endogen - von innen heraus wirkend, im Körper selbst entstehend/entstanden

endogen – im Körper selbst entstanden, nicht von außen zugeführt

endokrin - zur inneren Sekretion gehörend

endokrines System – System von zur inneren Sekretion gehörenden Drüsen

Endokrinologie - Lehre von der inneren Sekretion, der Drüsen und der Hormone

Endoprothese – ein Ersatzstück für ein inneres Körperteil

Endorphine - vom Körper selbst gebildete schmerzstillende Substanzen (Morphine)

Endoskopie – innere Betrachtung von Hohl-Organen mit einem Endoskop

Endothel - einschichtige zellige Auskleidung der Gefäße + serösen Höhlen

Endotoxine – giftige Stoffe, welche von Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen freigesetzt werden

enteral – über den Magen-Darm-Kanal

enterale Ernährung – Ernährung über den Magen-Darm-Kanal

Enteritis – Dünndarm-Entzündung; akute/subakute/infektiöse Entzündung der Dünndarmwand;

Enterokolitis - Entzündung von Dickdarm & Dünndarm

Enteropathie: gluten-sensitive/gluten-induzierte EnteropathieZöliakie; eingeschränkte Fähigkeit, die lebenswichtigen Nährstoffe über den Dünn-Darm aufzunehmen (Gluten-Unverträglichkeit); der Dünndarm kann die lebenswichtigen Vitamine, Mineralien & Spuren-Elemente nur eingeschränkt oder gar nicht aufnehmen; Vorbeugung: Gluten meiden

Entlastungs-Trepanation – Eröffnung der Schädel-Höhle zur Druck-Entlastung

Entwicklung: konstitutionelle Entwicklungs-Verzögerung

Entwicklungs-Fehler der Ohren, angeborener – z.B. nicht voll ausgebildetes Ohr

entwicklungsbedingt – angeboren/vererbt (genetisch), erworben (Nahrung, Erziehung, Gesellschaft, Umwelt)

Entzugs-Erscheinungen(Alkohol, Drogen, Medikamente) – mögl. Symptome: Übelkeit, Brechreiz, Ohnmacht, Aggressivität, Hirn-Versagen, Organ-Versagen, Kreislauf-Versagen/Kollaps, Blutungen etc.

Entzündung – die Entzündung ist ein Symptom und keine Krankheit; sie ist eine Reaktion des entsprechenden Gewebes/Organs auf einen schädigenden Einfluß; nicht die Entzündung/das Symptom muß unbedingt beseitigt werden, sondern die Ursache (z.B. Splitter, Erreger etc.)

Entzündungen hemmend, entzündungshemmend – entzündungswidrig; schwächt Entzündungen ab, indem die entsprechenden Reaktionen des Körpers gehemmt werden

Enuresis – Bettnässen; meist psychisch/seelisch bedingt

Enzelopathie - Sammelbezeichnung für alle organischen Erkrankungen des Gehirns (auch bei Schädigungen durch Alkohol)

Enzephalitis, Encephalitis – Gehirn-Entzündung; meist bakteriell oder viruell bedingt; akut oder chronisch; verschiedene Ursachen

Enzephalitis, postvakzinale – nach Impfungen auftretende Gehirn-Entzündung; Impf-Folgeschaden, Impf-Folgeerkrankung; bei Kleinkindern oft symptomlos oder mit schwerem Krankheitsbild einhergehend (Desorientierung, Fieber, Hirn-Schädigung, Koma etc.

Enzephalomyokarditis – gleichzeitiges Auftreten einer Entzündung des Gehirns und des Herzens; mögliche Ursache: Virus-Infektion

Enzephalopathie - Sammelbezeichnung für nicht-entzündliche Erkrankungen/Schädigungen des Gehirns; verschiedene Ursachen; auch in Folge bzw. im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auftretend; Symptome je nach Ursache: u.a. Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Bewußtseins-Störungen, psychische Veränderungen

Enzephalopathie, postvakzinale – nach Impfungen auftretende Gehirn-Erkrankung; Impffolge-Schaden, Impffolge-Erkrankung; bei Kleinkindern oft symptomlos

Enzyme - Eiweiße, welche die Stoffwechsel-Reaktionen im Körper anstoßen und/oder beschleunigen

Eosinophile - eine bestimmte Art von Granulozyten

Eosinophilie - Vermehrung der Eosinophilen im Blut bei Erkrankungen und beginnender Heilung

Epheliden – Sommersprossen

epi... - auf, über, oberhalb, außen

Epidemie - gehäuftes, aber zeitlich & räumlich begrenztes Auftreten einer Infektionskrankheit innerhalb eines bestimmten Zeitraumes und innerhalb eines bestimmten Gebietes; siehe auch: Endemie, Pandemie

Epidemiologie - Lehre von der Häufigkeit und der Verbreitung/Verteilung von massenhaft (epidemisch) auftretenden Krankheiten sowie von deren Ursachen und den Risikofaktoren in der Bevölkerung

epidermale Atrophie – Rückbildung der Epidermis (Haut); siehe Atrophie

Epidermis – Oberhaut

Epidermolysis bullosa aquisita – blasenbildende, vernarbende Erkrankung an mechanisch vorbelasteter Haut durch IgG-Antikörper gegen Typ-7-Kollagen

epidermotrop – von Epidermis/Oberhaut

Epidermotropismus – Einwanderung von Entzündungs-Zellen in die Epidermis/Oberhaut

Epididymis – Nebenhoden

Epididymitis – Nebenhoden-Entzündung

epidural – auf/über der Dura mater/harte Hirnhaut gelegen

epidurales Hämatom – auf der harten Hirn-Haut (Dura) gelegenes/entstandenes Hämatom; siehe: 1.Hilfe – SHT !

Epigastrium – Magengrube

Epiglottis – Kehldeckel

Epiglottitis – akute, lebensbedrohliche Kehldeckel-/Kehlkopf-Entzündung

Epikard, Epicard – inneres Blatt des Herzbeutels

Epilation – Haarausfall

Epilepsie – Fallsucht; Krampfleiden im Gehirn, meist als „epileptischer“ Krampf-Anfall auftretend; siehe: 1.Hilfe !

Epiphyse – 1. Zirbeldrüse; Gelenkende von Röhrenknochen; 2. Gelenk-Ende

Epiphysen-Lockerung – Vorstufe der Epiphyseolyse (Gelenke)

Epiphyseolyse – Ablösung einer Epiphyse in der Epiphysen-Fuge (Gelenke) auch mit Verschiebung gegenüber dem übrigen/restlichen Knochen; mögl. Ursachen: Osteochondritis, Osteomyelitis, aseptische Knochen-Nekrosen, Traumen/Unfälle, Paresen

Episiotomie – Dammschnitt

Epistaxis - Nasen-Bluten

Epithel - oberste Zellschicht der Haut; enthält keine Blutgefäße

Epithel-Zellen – Zellen des Epithel-Gewebes

Epithel: Plattenepithel – aus flachen Zellen bestehendes Epithel der Haut/Schleimhaut

epithelial – auf das Epithel bezogen

Epstein-Barr-Virus – DNA-Virus der Gammasubfamilie der Herpesviridae

Erb-Anlagen: Störungen in den Erbanlagen (Chromosomen) – mögl. Ursachen: vererbt (genetisch); erworben (elektromagn./radioaktive Strahlung, Intoxikation/Vergiftung, UV-Strahlung)

Erb-Goldflam-Krankheit – siehe: Myrasthenia gravis

Erb-Schäden – Schäden im Erbgut, welche entweder schon vorhanden waren (Eltern) oder auf einer fehlerhaften Verbindung/Entstehung der DNA/DNS beruhen; auch möglich: erworben in der Schwangerschaft durch Medikamente, Infektionen, Drogen-Konsum, Vergiftungen, Strahlung, Stress u.a.m.

erblich – durch die Eltern vererbt/vererbbar

erblich bedingt, erbliche Disposition – durch Vererbung entstanden

Erbrechen – Auswurf von Magen-Inhalt oder Lungen-Blut über die Speise-Röhre/Luft-Röhre und den Mund/die Nase; mögl. Ursachen: Erkrankungen, Verletzungen, innere Blutungen, versch. Unverträglichkeiten, Vergiftungen, Infektionen, Schläge, Stöße, Stiche, Tritte; Völlerie, Übermaß an Essen/alkohol. Getränken u.a.m.

Erfrierungen – siehe: 1.Hilfe !

erfrischend – stillt den Durst und senkt die Körper-Temperatur; erfrischend wirken Pflanzen und Früchte mit Fruchtsäure-Gehalt; HP mit dieser Eigenschaft wirken auch entzündungshemmend

Erkältung mit Infektion der oberen Luftwege - Husten, Schnupfen, grippaler Infekt, Grippe/Influenza

Erkrankung: harmlose Erkrankung – Erkrankungen, welche keinen großen Einfluß bzw. keine großen Auswirkungen auf das Wohlbefinden/den körperlichen Zustand des Patienten haben (relativ !), z.B. ein „einfacher“ Sommer-Schnupfen

Erkrankungen, angeborene – nicht (im Laufe des Lebens) erworbene Erkrankungen, sondern bei Geburt schon vorhanden; Erb-Krankheiten/Entwicklungs-Störungen

Erkrankungen, chronische – regelmäßig/dauerhaft auftretende Erkrankungen, z.B. eine chronische Nasennebenhöhlen-Entzündung (versch. Ursachen)

Erkrankungen, fieberhafte – Erkrankungen, welche mit Fieber einher gehen; z.Bsp.: Malaria, Grippe/Influenza u.a.m.

Erkrankungen: virale Erkrankungen – Erkrankungen, bei denen Viren als Verursacher gelten (Grippe, bestimmte andere Infektions-Krankheiten)

Erkrankungs-Begleiterscheinungen – Schwäche, Müdigkeit, Erschöpfung, Fieber, Übelkeit, Brechreiz, Kopf-Schmerzen etc.

Ernährun g: schlechte Ernährungs-Gewohnheiten, falsche Ernährung, Fehl-Ernährung – nicht zu einer gesunden Lebensweise passende Ernährung, z.B. einseitige Ernährung, übermäßige Ernährung, Genussmittel-Mißbrauch, Fastfood u.s.w.

Ernährung – die Zufuhr von (essentiellen) Stoffen zur Erhaltung von Körper, Gesundheit und dem allg. Wohlbefinden

Ernährung, einseitige – z.B.: nur Fastfood, nur Fleisch, nur vegetarisch, nur Chips etc.

Ernährung: Unterernährung – willentlich (z.B. Magerwahn) oder aus den Umständen heraus (Gesellschaft, Umwelt, Natur) entstandene Unterversorgung des Körpers mit Nahrung

Erosio, Erosion – epidermaler Substanz-Defekt; Abheilung ohne Narbe; oberflächlicher Defekt von Haut/Schleimhaut

Erreger – Bezeichnung für bestimmte Lebens-Formen wie Bakterien, Viren, Pilze, Amöben etc., welche (Infektions-)Krankheiten auslösen können

Erreger, opportunistische – Erreger, welche (nur) bei Patienten mit reduziertem/geschwächtem Allgemeinzustand krankheitserregend wirksam werden, z.B. bei Diabetes, Tuberkulose, Operierten, Frühgeborenen, Patienten mit allg. Immun-Defekten etc.

Erregung – versch. Ursachen: Angst, Streß, Vorahnung, Kampf-Bereitschaft, Medikamente, hoher Hormon-Spiegel, Rausch-Drogen; bio-chemische Einwirkungen; sexuelle Erregung, Hypertoniker etc.

Erschöpfung: postinfektiöse Erschöpfung – nach einer (überstandenen) Infektions-Krankheit vorhandener Erschöpfungs-Zustand, welcher bis zur völligen Genesung länger anhalten kann

erweichend – übt eine besänftigende und beruhigende Wirkung auf die Haut und die Schleimhäute aus, wenn diese entzündet sind

Erysipel – Wundrose; akute Infektion der Haut durch Streptokokken mit lymphogener Ausbreitung

Erythem – Hautrötung; entzündliche Rötung der Haut durch verstärkte Durchblutung

Erythema chronicum migrans – nach einem Zecken-Biss um die Biss-Stelle herum entstehende, sich zentrifugal/kreisförmig ausbreitende Rötung der Haut

Erythema (exsudativa) multiforme – akutes Exanthem m it typischen Haut-Veränderungen; mögl. Ursachen: allergische Reaktionen auf Medikamente bei Herpes-simplex-Infektion und Infektionen mit Mycoplasma-pneumoniae

Erythema nodosum – septale Pannikulitis; als Überempfindlichkeits-Reaktion auf verschiedene Reize wie z.B. Streptokokken-Infektionen

erythematiöse Plaques - flach erhabene, plattenartige Haut-Veränderungen

Erythematodes – siehe: Lupus...

Erythrodermie – Rötung und Schuppung des gesamten Integuments

Erythromelalgie – intensiv brennende Missempfindungen und Hyperämie einer Haut-Region

Erythroplasie Queyrat – Morbus Bowen der Schleimhaut bzw. intraepitheliales Karzinom (CIS); HPV-assoziiert

Erythropoetin – vor allem in der Niere gebildetes, nicht artspezifisches Hormon (Glykoprotein)

erythropoetisch – auf (die Bildung von) Erythropoetin bezogen

Erythrozyt – rotes Blutkörperchen+

Esmarch-Handgriff – Handgriff, welcher durch das Vorschieben des Unterkiefers das Zurücksinken der Zunge verhindert

essentiell – lebensnotwendig

Essenz - flüssiger, konzentrierter, meist alkoholischer Auszug eines Arzneimittels

etc. - et cetera = und so weiter

Ethanol – Weingeist; in Schnaps, Wein und Bier enthalten; äußerlich verwendbar zur Haut-Desinfektion, für Einreibungen, für Umschläge, zur Kühlung

Eucerin -. eine Mischung aus Vaseline sowie Fetten/Wachsen der Schaf-Wolle; wird oft als geruchs-neutrale Salben-Grundlage genutzt

Euphorie – gesteigertes Glücksgefühl; verschiedene Ursachen (auch Alkohol, Rauschgifte etc.)

Evalokation – die „Auswaschung“ der löslichen Bestandteile von Heil-Pflanzen vollzieht sich im Vakuum

ex... - heraus

Exaltation, Exaltiertheit – gesteigerte Stimmung (Euphorie), welche mit einer Steigerung des Selbstbewußtseins einhergeht; kann z.B. bei einer Manie auftreten

Exanthem – meist großflächige, entzündliche Haut-Erkrankung/-Veränderung

exanthematisch – auf (die Bildung von) Exantheme(n) bezogen

Exitus letalis - tödlicher Ausgang, Tod

Exkoriatio – Freilegung der Dermis/Lederhaut durch eine Abschürfung der Haut; geht tiefer als die Erosion

exogen – von außen, von außen entstanden

exophytisch – nach außen herauswachsend

Expektorat – Auswurf, z.B. bei einer Bronchitis

Exposition - Zustand, in dem ein Organismus oder Material äußeren Einflüssen ausgesetzt ist (Wärme, Kälte, radioaktive/elektromagn. Strahlung etc.)

Exsiccose, Exsikkose – Austrocknung

Exspiration - Ausatmung

Exstirpation – operative Entfernung von (erkrankten) Organen, Organ-Teilen oder Tumoren

Exsudat – seröse, serofibrinöse, fibrinöse, eitrige oder blutige Absonderung/Flüssigkeit

Exsudation – Flüssigkeits-Bildung in Haut/Haut-Wunden (Exsudat)

exsudativ - Austritt von Flüssigkeit (Exsudat) aus Haut oder Haut-Wunde

Extension – Streckung z.B. von Frakturen

extern – von außen (erfolgend)

externus – außen liegend

extra-kraniell, extra-kranial – außerhalb vom Kopf/Schädel gelegen

extra… - Wortteil für: außerhalb von…; zusätzlich; außerhalb

Extrakt - getrockneter/eingedickter, wässriger/alkoholischer Auszug eines Arzneimittels

Extrakt: nativer Extrakt – der Extrakt enthält nur pflanzliche Bestandteile und keine Hilfsstoffe

Extrakte – Extrakte sind Lösungen, welche einen Teil der wirksamen Pflanzen-Substanzen enthalten; zuerst wird die Pflanze getrocknet oder pulverisiert und dann in einem Lösungs-Mittel (Wasser, Alkohol, Äther) aufgelöst, welches ihr die wirksamen Substanzen entzieht – die Pflanze wird ausgelaugt; Beispiel: der Bohnen-Kaffee – Wasserdampf oder kochendes Wasser wird durch die gemahlenen Bohnen gepreßt und die erhaltene Lösung anschließend zum Verdampfen gebracht, bis die gewünschte Konzentration erreicht ist. Man unterscheidet 2 Arten der Extraktion – die flüssige Extraktion und die weiche Extraktion; zur Gewinnung flüssiger Extrakte wird mit der Verdampfung der Lösung aufgehört, sobald die gewünschte schwache Konzentration erreicht ist; bei der weichen Extraktion verdampft die Lösung zu einer stärkeren Konzentration als beim flüssigen Extrakt und es ergibt sich ein weicher, breiartiger Rückstand

Extrakte, Extraktion, Extractum – Extrakte sind konzentrierte Zubereitungen: flüssig (Fluid-Extrakt), zähflüssig (Dick-/Spissum-Extrakt), trocken (Trocken-/Siccumex-Extrakt)

Extraktion – lateinisch: herausziehen; etwas herausziehen/herauslösen

Extraktor – Gift-Sauger; wird u.a. bei Schlangen-Bissen verwendet

Extraperitoneal – außerhalb des Bauchraumes

Extrasystole – vorzeitig (außerhalb des Grund-Rhythmus ) einfallender/erfolgender Herzschlag

extrauterin – außerhalb der Gebärmutter

Extrauterin-Gravidität – Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter (z.B. im Eileiter o.ä.); mögliche Gefahr: lebensgefährliche Blutungen

extrazellulär – außerhalb der Zelle

extrazelluläre Flüssigkeit – die sich außerhalb einer Zelle befindliche Flüssigkeit wie: Lymphe, Plasma, Wasser; die extrazelluläre Flüssigkeit macht ca,. 25 % des Körper-Gewichtes aus

Extremitäten - untere Extremitäten: Beine; obere Extremitäten: Arme

Extremitäten – die Gliedmaßen (Arme & Beine)

extrovertiert, extravertiert – nach außen gerichtet

Extubation – Entfernung des Beatmungs-Schlauches aus der Luftröhre; siehe: Intubation

Exzision – Ausschneidung; chirurgisches Entfernen eines Gewebe- oder Organ-Teils mit einem scharfen Instrument

Exzision: Probe-Exzision, PE – Entnahme einer Gewebe-Probe zur diagnostischen Untersuchung